Der Hof Holm 49-51 erzählt mit seinen Gebäuden viel von der großstädtischen Entwicklung Flensburg in der Zeit des deutschen Kaiserreichs. Gleichzeitig steht der seit 2005 nach der berühmten Flensburger Malerin Käte Lassen benannte Hof für eine einzigartige Familiengeschichte.
Der Hof ist seit 1846 im Eigentum der Familie Lassen, die hier in drei Generationen bis 1941 das Goldschmiedehandwerk ausübte. Am 7. Februar 1880 wurde hier als drittes Kind des Goldschmieds Hans Nicolai Jonathan Lassen und seiner Frau Emmy Henriette geb. Iwersen die Tochter Berta Katharina geboren. Mit dem Namen Käte Lassen wurde sie als Malerin berühmt. Sie hat mit ihrer künstlerischen Entwicklung verschiedene Stile des 20. Jahrhundert, vom Jugendstil über den Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit, durchlaufen. Käte Lassen hatte im Hof am Holm ihr Atelier, hier hat sie bis zu ihrem Tod gelebt, unterbrochen durch ihre Studien- und schöpferischen Aufenthalte insbesondere in Dänemark.